Ein Arzt führt einen Katheder ein

Slow-Pathway-Ablation bei nachgewiesener AVNRT

AV-Knoten-reentry-Tachykardie

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Was ist eine AV-Knoten-reentry-Tachykardie?

Die übliche Herzfrequenz beträgt in etwa 60 – 90 Schläge/ Minute. Aufgrund einer dualen AV-Knoten- Physiologie mit zwei unterschiedlich schnell leitenden Erregungsbahnen im AV- Knoten (slow-pathway, fast pathway) kommt es zu sogenannten kreisenden Erregungen mit weit höheren Herzfrequenzen.
Symptomatisch ist ein anfallsartiges Herzrasen, das sich auch ganz spontan wieder terminiert.

Wie verläuft die Behandlung?

Zu Beginn der Behandlung werden in der Leistenvene Schleusen gelegt. Über diese Schleusen werden diagnostische Katheter eingeführt und an bestimmten Stellen im Herz platziert um genaue, intrakardiale Ableitungen zu bekommen.
Bei der Behandlung der AVNRT wird in einer elektrophysiologischen Untersuchung zuerst die Rhythmusstörung über eine externe Stimulation ausgelöst und der Ursprungsort genau bestimmt. Nach präziser Lokalisation des langsamen Leitungsweges (slow pathway) wird ein spezieller Ablationskatheter positioniert. Mittels Hochfrequenzablation wird die Leitungsbahn auf etwa 50°C erwärmt und verödet. Dieses Areal kann nun keine elektrischen Reize mehr weiterleiten, die physiologische Leitungsbahn bleibt jedoch erhalten. Nach Überprüfung des Ablationserfolges, d.h. wenn keine Rhythmusstörungen mehr auslösbar sind, ist die Untersuchung beendet.

Nach der Untersuchung

Die Schleusen werden entfernt und für vier Stunden ein Druckverband angelegt.
Die weitere Überwachung findet auf unserer kardiologischen Station statt. Zunächst werden Sie bis zum nächsten Tag am Monitor überwacht, bevor Sie auf Ihr Zimmer verlegt werden. Rechnen Sie bitte mit einem Gesamtaufenthalt von drei Tagen bzw. zwei Nächten.