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Brustzentrum Freudenstadt feiert 15. Geburtstag

Eine Feierstunde am Klinikum würdigte das kleine Jubiläum

Vor 15 Jahren wurde am Klinikum Freudenstadt das Brustzentrum gegründet. Ein Jahr später öffnete auch die onkologische Tagesklinik ihre Türen. Heute ist das Brustzentrum eine wichtige Säule im medizinischen Versorgungsangebot der Region. Das liegt nicht zuletzt an einem Team aus sehr engagierten Mitarbeiterinnen, die seit Jahren Gesicht und Fels der Einrichtungen sind. Eine davon, Silke Schaefer-Hess, wurde im Rahmen des kleinen Jubiläums in den Ruhestand verabschiedet.

Wer als Patient in das Brustzentrum und in die onkologische Tagesklinik kommt, für den hat das Leben eine beängstigende Wendung genommen. „Neben der medizinischen Versorgung spielt daher die menschliche Betreuung während der Behandlung eine immens wichtige Rolle“, erklärt Chefarzt Dr. med. Peter Seropian, Leiter des Brustzentrums Freudenstadt.

Eine wohnortnahe Versorgung nach neuestem Wissen
Das Klinikum Freudenstadt ist ein Haus der medizinischen Grund- und Regelversorgung in der Region. Mit der Gründung des Brustzentrums 2008 war das Anliegen verbunden, auch Brustkrebspatientinnen eine wohnortnahe und umfassende Versorgung anbieten zu können – angebunden an modernstes universitäres Wissen.
Der Plan ging auf. Rund 120 Patientinnen werden heute pro Jahr im Brustzentrum Freudenstadt versorgt. Dort steht ihnen ein großer Leistungs- und Behandlungskatalog zur Verfügung. „Wir halten außerdem regelmäßig Tumorkonferenzen mit unseren Kollegen der Uniklinik Tübingen ab und können so auf die neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zurückgreifen“, erklärt Chefarzt Dr. med. Peter Seropian.
2009 wurde das Brustzentrum zertifiziert und eröffnete in diesem Zuge zudem die onkologische Tagesklinik, in der auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen versorgt werden. 

Lebensfreude trotz Krebsbehandlung
In der Feierstunde zum 15-jährigen Bestehen war neben der medizinischen Exzellenz vor allem die große Menschlichkeit im Brustzentrum und der onkologischen Tagesklinik ein wichtiger Punkt. Seit Jahren bilden die onkologischen Fachkräfte Dagmar Dieterle, Tatjana Wolkow, Brigitte Huss, Martina Jung und Silke Schaefer-Hess den pflegerischen Anlaufpunkt – und für viele Menschen auch den Felsen in der Brandung. 
„Sie geben den Menschen Optimismus und helfen, dass die Lebensfreude auch mit Krebs nicht verloren geht“, beschreibt Chefarzt Dr. med. Peter Seropian die Arbeit der Pflegerinnen. „In der onkologischen Tagesklinik wird nicht nur behandelt, sondern auch viel gelacht.“ 

Silke Schaefer-Hess in den Ruhestand verabschiedet
Eine der onkologischen Fachkräfte, welche diese Philosophie von der ersten Stunde an verkörperte, ist Silke Schäfer-Hess. Sie hatte am Aufbau des Brustzentrums maßgeblich mitgewirkt und wurde nun im Rahmen der Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Ihr ehemaliger Chef, Dr. Jürgen Schulze-Tollert, der das Brustzentrum aufgebaut und bis zu seiner Pensionierung 2021 geleitet hatte, fasste die Bedeutung ihrer Arbeit zusammen mit: „Man ging nicht in die onkologische Tagesklinik, man ging zu Silke“. Auch Landrat Dr. Klaus Michael Rückert betonte die „großartige Menschlichkeit“ und das persönliche Engagement von Silke Schäfer-Hess für „ihre“ Patientinnen.
Das Team der onkologischen Tagesklinik und viele Kollegen hatten sich zur Verabschiedung daher etwas Besonderes ausgedacht: Sie dankten ihrer scheidenden Kollegin mit einer eigens umgeschriebenen Version des Lieds „An Tagen wie diesen“. Die Tochter von Silke Schaefer-Hess umrahmte den Nachmittag mit gefühlvollen Gesangseinlagen, zu denen sie sich an der Gitarre begleitete.
Auch Monique Bliesener, Geschäftsführerin der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH und Chefarzt Dr. med. Peter Seropian bedankten sich bei Silke Schaefer-Hess für ihr herausragendes Engagement über die Jahre. 
Ab April wird Irina Klotz das Team in der onkologischen Tagesklinik verstärken. „Wir haben ein großartiges Team“, sagte Dr. med. Peter Seropian. „Wir sind sehr dankbar, dass wir dieses Versorgungsangebot in dieser Qualität am Klinikum weiter ausbauen können.“

 

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