Mediziner haben am Klinikum Freudenstadt ihr Examen abgelegt
Zwei Mediziner haben dieser Tage in Freudenstadt wieder erfolgreich ihr Staatsexamen abgelegt. Auch für das Klinikum Freudenstadt als Prüfungsort gab es gute Noten. Das junge Ärztepaar hatte bereits sein praktisches Jahr (PJ) in Freudenstadt absolviert.
In einem zweitägigen Prüfungsverfahren stellten sich Katharina Friedinger (Wahlfach Pädiatrie) und Dr. rer. nat. Matthias Tisler (Wahlfach Gynäkologie) der Prüfungskommission unter dem Vorsitz des ärztlichen Direktors des Klinikums Freudenstadt, Prof. Dr. med. Florian Bea.
Praktische Prüfungsfälle fordern das ganze Wissen
Das mündliche Examen gliedert sich in zwei Teile, bei welchem die Absolventen zunächst eine praktische Diagnose am Patienten ausarbeiten und im zweiten Teil ihr medizinisches Fachwissen unter Beweis stellen müssen.
Die angehenden Ärzte werden dabei – in Vorbereitung auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit – bewusst vor Aufgaben gestellt, welche das ganze menschliche und fachliche Spektrum des im Studium Gelernten fordern.
„In der Prüfung werden keine klassischen, klaren Lehrbuchfälle präsentiert“, erklärt Prof. Dr. med. Florian Bea. Dieses Mal standen die beiden Prüfungskandidaten vor Fällen, die auf eine teilweise lange und wechselhafte medizinische Vorgeschichte zurückblickten und deren diagnostische Einordnung auch nicht auf Anhieb klar war. Umso größer die Freude bei den beiden Ärzten, als das Examen erfolgreich durchlaufen war.
Lob für Atmosphäre, Betreuung und Organisation
Dabei gab es nicht nur für die beiden Absolventen, sondern auch für das Klinikum als Prüfungsort gute Noten. „Halten Sie die gute und positive Prüfungsatmosphäre aufrecht“, gab Dr. rer. nat. Matthias Tisler, der als promovierter Naturwissenschaftler bereits reichlich Erfahrung mit Prüfungskommissionen hat, der Freudenstädter Prüfungskommission mit auf den Weg. Er und seine Partnerin Katharina Friedinger hatten bereits ihr praktisches Jahr (PJ) in Freudenstadt absolviert und blicken gerne auf die Zeit zurück.
Einen Dank richteten die beiden jungen Ärzte dabei auch an Oberärztin und PJ-Beauftragte Dr. med. Jasmin Brühler und an Jutta Seeger, welche die organisatorischen Aspekte des praktischen Jahres und der Prüfung betreut.
Freudenstadt genießt guten Ruf als Prüfungsort
Es ist nicht das erste Mal, dass das Klinikum Freudenstadt von den Studierenden ausdrücklich gelobt wird. Das Klinikum genießt einen guten Ruf unter Examenskandidaten. „Wir freuen uns darüber sehr“, sagt Prof. Dr. med. Florian Bea. „Das mündliche Examen ist fachlich sehr herausfordernd. Da ist es uns ein großes Anliegen, dass es menschlich in einer guten Atmosphäre stattfinden kann.
Auch Apl. Prof. Dr. Marko Wilke aus Tübingen, welcher die Kommission als externer Prüfer verstärkt hatte, lobte die angenehme Atmosphäre.
„Es freut uns natürlich außerordentlich, wenn sich die Studierenden während ihres PJ sowohl organisatorisch wie auch fachlich gut bei uns am Klinikum Freudenstadt aufgehoben fühlen.“, sagt Monique Bliesener, Geschäftsführerin der KLF gGmbH, die es sich nicht nehmen ließ, persönlich zu gratulieren.
Einziger Wermutstropfen für das Klinikum: Während regelmäßig junge PJ-Absolventen auch ihre Assistenzzeit in Freudenstadt fortsetzen, wird es die aktuellen Prüflinge nach Bayern ziehen – zurück in die Heimat.