Erfolgreiches Kardiologie-Symposium am Klinikum Landkreis Freudenstadt
Freudenstadt. Bereits zum zwölften Mal lud das Klinikum Landkreis Freudenstadt zum Kardiologie-Symposium ein. Die Fachtagung ist inzwischen eine Institution im Kalender vieler Ärzte, was die stattliche Teilnehmerzahl bewies. Trotz zeitgleich laufendem Deutschland-EM-Spiel hatten rund 80 die Einladung zum fachlichen Austausch angenommen.
Für Gastgeber Prof. Dr. med. Florian Bea, ärztlicher Direktor des Klinikums Landkreis Freudenstadt und Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, ist das Symposium mehr als eine Weiterbildung. „Wir haben in Freudenstadt eine sehr hohe Fachkompetenz im Bereich der Kardiologie. Im neuen Klinikum steht uns zudem modernste Technik zur Verfügung“, sagt Prof. Bea. Freudenstadt ist damit ein Leuchtturm in der ländlichen medizinischen Landschaft. „Gerade in Zeiten von düsteren Finanzdiskussionen ist es wichtig, bewusst zu machen, was für ein herausragendes medizinisches Versorgungsangebot hinter den Zahlen steht“, betont Monique Bliesener, Geschäftsführerin des Klinikums Landkreis Freudenstadt.
Klinikum ist auch eine Schnittstelle für kollegialen Austausch und Networking
Das Zusammenspiel von Herz, Lunge, Niere und Gehirn stand im Mittelpunkt des 12. Kardiologie-Symposiums. Neben Ärzten aus dem Klinikum waren auch viele niedergelassene Kollegen zum Symposium gekommen. Denn dieses dient nicht mehr nur der medizinischen Weiterbildung. „Austausch und Beziehungspflege unter Kollegen ist ein ganz wichtiges Element der Veranstaltung“, erklärt Prof. Dr. Florian Bea.
Denn dem Landkreis und dem Klinikum ist es ein großes Anliegen, das Netzwerk der medizinischen Versorgung in der Region noch enger zu knüpfen. „Als Kreisklinikum sehen wir es deshalb als unsere Aufgabe, auch Angebote für Networking, kollegialen Austausch und Weiterbildung zu machen“, sagt Geschäftsführerin Monique Bliesener. Entsprechend hochkarätig besetzt war die Liste der Referenten, welche ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Florian Bea nach Freudenstadt eingeladen hatte.
Hochkarätige Referenten sprechen zur Wechselwirkung lebenswichtiger Organe
Dr. med. Philipp Schlegel, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie der Uniklinik Heidelberg, sprach über die Auswirkung von Lungenerkrankungen auf das Herz. Neben verschiedenen Therapieansätzen erläuterte er die Diagnostik mittels Rechtsherzkatheter-Untersuchungen, welche auch im Klinikum Landkreis Freudenstadt durchgeführt werden.
Leonid Bulling, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Klinikum Landkreis Freudenstadt, referierte anschließend unter dem Titel „Herz trifft Niere“ über die gegenseitige Beeinflussung von Organerkrankungen. Wichtige Punkte waren hierbei die konsequente Behandlung verschiedener Risikofaktoren wie z.B. arterieller Hypertonie oder Diabetes mellitus.
Den letzten Vortrag hielt Prof. Dr. Florian Bea selbst zum Thema „Herz trifft Hirn“. Er erläuterte die Behandlungsmethoden zur Behebung von Defekten in der Vorhofscheidewand des Herzens, um Schlaganfälle zu verhindern, sowie den Verschluss des Vorhofohrs, um eine dauerhafte Einnahme von Blutverdünnungsmitteln zu vermeiden. Das sogenannte Occluder-Verfahren wird auch am Klinikum Landkreis Freudenstadt durchgeführt.
Zudem erklärte der Chef-Kardiologe die Interventionsmöglichkeiten mittels Katheterverfahren zur Behandlung von hochgradigen Verschlüssen der Halsschlagader und zur Reduktion des Schlaganfallrisikos. Auch diese Verfahren sind im Klinikum Freudenstadt im Einsatz.
Nach Abschluss der Vorträge endete das Symposium mit Networking und Imbiss auf der Terrasse des Klinikums.