Foto von Zeitungen
scroll_down
Nach oben Scroll-Button

Letzte Hürde zum Arzt-Beruf erfolgreich genommen

Drei Mediziner haben ihr mündliches Examen am Klinikum bestanden

Freudenstadt. Mit erfolgreich absolviertem mündlichem Staatsexamen wurde am Klinikum Landkreis Freudenstadt wieder eine Generation Nachwuchs-Mediziner in ihre Zukunft als Ärzte entlassen. Zur Freude des Klinikums werden zwei der frischgebackenen Ärztinnen in Freudenstadt bleiben.

Nach einem langen und schweren Studium ist das mündliche Staatsexamen die letzte Hürde, welche Medizinstudenten nach einem Praktischen Jahr (PJ) nehmen müssen, um ihre Arbeit als Ärzte aufnehmen zu können. Entsprechend groß war die Freude bei den Prüflingen, aber auch bei der Prüfungskommission, als alle Kandidaten ihr positives Prüfungsergebnis in den Händen hielten.

Grenzerfahrungen sind Teil des Arzt-Berufes

Das Examen war quasi ein Heimspiel für die jungen Mediziner. Johannes Wagner, Wahlfach Pädiatrie, hatte bereits ein Tertial seines PJ in der Chirurgie am Klinikum verbracht. Mona Lieb, Wahlfach Gynäkologie, und Jennifer Rauch, Wahlfach Pädiatrie, hatten sogar alle drei Tertiale des PJ am Klinikum Landkreis Freudenstadt absolviert.

Einen Heimvorteil hatten die jungen Mediziner dadurch trotzdem nicht. Im mündlichen Examen werden die angehenden Ärzte gezielt vor höchst schwierige und komplexe Fälle gestellt, in denen alles an Wissen, Erfahrung und Gelerntem eingebracht und kombiniert werden muss. „Als Arzt steht man jeden Tag vor Fragen, die sich nicht auf Anhieb eindeutig beantworten lassen“, erklärt Prüfungsvorsitzender Prof. Dr. Fellermann, Chefarzt der Klinik für Allgemeine und Innere Medizin am Klinikum Freudenstadt. Entsprechend wichtig sei es auch, dass ein Arzt seine eigenen Grenzen erkenne.

Gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Ionut Marcel Cobec, Oberarzt an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, PD Dr. René Hennig, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Freudenstadt und Prof. Dr. Johannes Nordmeyer, ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Pulmologie der Universitätskinderklinik Tübingen, führte Prof. Dr. Fellermann die Prüflinge durch ihre Aufgaben.

Mit bestandenem Examen zurück nach Freudenstadt

Bei der anschließenden kleinen Feierstunde gab es für die frischgebackenen Ärzte viele anerkennende Worte. Die Prüflinge bedankten sich ihrerseits besonders bei Jutta Seeger und Dr. Jasmin Brühler, die am Klinikum Landkreis Freudenstadt zuständig für die Organisation des PJ sind. Sie hatten alles getan, um den jungen Medizinern im Prüfungsstress den Rücken freizuhalten, sodass diese sich ganz auf das Examen konzentrieren konnten. Auch die Prüfungsatmosphäre und die Betreuung während des Tages wurden von Prüfern und den jungen Ärzten wieder gelobt.  

Zwei der ehemaligen PJ-Studierenden des vergangenen Jahres gefiel es am Klinikum Freudenstadt so gut, dass sie ihre Karriere hier fortsetzen möchten. Jennifer Rauch wird an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bleiben. Ebenfalls mit erfolgreich bestandenem Examen in der Tasche wird zudem Eva-Maria David an die Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie kommen. Sie hatte zwei Tertiale ihres PJs in Freudenstadt absolviert und kehrt nun in als frischgebackene Ärztin hierher zurück.

Gruppenfoto mit den frischgebackenen Ärzten und der Prüfungskommission
Zurück