Brustzentrum des Klinikums Freudenstadt erneut erfolgreich rezertifiziert
Freudenstadt. Die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Senologie haben in einem umfangreichen Audit die herausragende Arbeit am Brustzentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Landkreis Freudenstadt bestätigt und das Exzellenz-Zertifikat um weitere drei Jahre verlängert. Für Chefarzt Dr. med. Peter Seropian und sein Team ist dieser Erfolg ein Meilenstein in der wohnortnahen Versorgung.
Ein zertifiziertes Brustzentrum ist ein spezialisiertes medizinisches Kompetenzzentrum. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zeichnet damit Einrichtungen aus, in denen Ärzte verschiedenster Fachrichtungen, Pflegekräfte, Psychologen und weitere Experten interdisziplinär zusammenarbeiten, um Brustkrebs-Patientinnen die bestmögliche Betreuung zu bieten. Vergeben wird das Zertifikat nur für Spitzenleistungen.
Exzellente Medizin, wohnortnah und in vertrauter Umgebung
„Die Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft gehören zu den strengsten weltweit“, erklärt der Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Chefarzt Dr. med. Peter Seropian. Von der DKG zertifizierte Brustzentren garantieren eine vernetzte Betreuung, die alle Aspekte der Behandlung abdeckt – von der Diagnostik über Operationen und medikamentöse Tumortherapie bis hin zur Nachsorge und, falls nötig, palliativmedizinischer Unterstützung. Längst nicht jedes Brustzentrum in Deutschland erhält die Zertifizierung der DKG. Das Brustzentrum Freudenstadt gehört zu einem kleinen Kreis von einigen hundert Kliniken in Deutschland, die diese Auszeichnung führen. Gleichzeitig gewährleistet die Zertifizierung, dass Behandlungsstandards regelmäßig überprüft und optimiert werden.
„Die Zertifizierung zeigt, dass wir unseren Patientinnen in einer schwierigen Lebensphase die bestmögliche Unterstützung und Therapie bieten können“, sagt Chefarzt Dr. med. Peter Seropian. „Wir als Team sind stolz darauf und freuen uns, dass wir unseren Patientinnen diese exzellente Versorgung in ihrer vertrauten Umgebung, ohne weite Wege bieten können. Es beweist, dass Spitzenmedizin nicht nur in Metropolen zu finden ist“
Wichtige Säule in der Aufstellung des Klinikums
Die Rezertifizierung ist zudem ein Meilenstein. Das Brustzentrum Freudenstadt war bislang eine Zweigstelle des Universitäts-Brustzentrums Tübingen. Nach dem erfolgreichen Zertifizierungsprozess ist das Brustzentrum Freudenstadt nun ein eigenständiges Brustzentrum, was eine wichtige Säule in der Zukunftssicherung des Klinikums darstellt.
In der anstehenden Klinikreform spielen Fallzahlen eine wichtige Rolle. Um als Brustzentrum klassifiziert zu werden, sind mindestens 100 primäroperative Eingriffe pro Jahr gefordert – eine Marke, die in Freudenstadt deutlich überschritten wird. Chefarzt Dr. Peter Seropian, Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, trägt außerdem seit vielen Jahren die durch die DKG verliehene Bezeichnung „Senior-Mammaoperateur“, die bestätigt, dass ein Arzt pro Jahr eine Mindestmenge an Brust-OPs nach definierten Qualitätsstandards erfolgreich durchführt. „Es zeigt, dass wir in Freudenstadt die entsprechenden Fallzahlen haben“, betont auch Geschäftsführerin Monique Bliesener. „Für uns ist das ein wichtiger Faktor in der anstehenden Klinikreform und ein Baustein, um auch in Zukunft die stabile Position des Klinikums zu sichern.“